Benner & Fuksa
Samstag, 25. März 2023
19:00 Uhr | Einlass ab 18:30 Uhr
Öffentliches KONZERT IN DER WOHNHALLE
inkl. NACHHALL mit hausgemachtem vegetarischem Buffet und Wein
inkl. NACHHALL mit hausgemachtem vegetarischem Buffet und Wein
Bryan Benner | Gesang und Gitarre
Václav Fuksa | Gitarre
Programm
NEAPOLITANSICHE LIEDER - arrangiert für Singstimme und zwei klassische Gitarren
Bryan Benner | Gesang und Gitarre
Sich selbst bezeichnet der amerikanische Bariton, Gitarrist und Singer-Songwriter Bryan Benner gern augenzwinkernd als “Schubadour”. Ein Etikett, das der außergewöhnlichen Vielfalt seiner musikalischen Leidenschaften und Ausdrucksformen zwar nur ansatzweise gerecht wird, aber seinen unprätentiösen und dabei virtuos verspielten Zugang zu den unterschiedlichsten Genres verdeutlicht. Internationales Aufsehen erregt der Musikant vor allem mit der von ihm 2013 gegründeten Formation “The Erlkings”: ein mit Tuba, Gitarre, Cello und Schlagzeug ungewöhnlich besetztes Band-Quartett, das den von Benner respektvoll ins Englische übertragenen Kunstliedern - in erster Linie von Schubert und Schumann - mit Kreativität, Sorgfalt und Herzblut ungewöhnliche, neue musikalische Gewänder anmisst. Ohne die klassische Tradition je spekulativ zu verraten, macht sich Benner das Liedgut auf
diese Weise zu eigen und haucht ihm - auch durch die beherzte Präsentation - einen zeitgemäßen Atem ein. Seine Lehr- und Wanderjahre verbrachte der in Orlando (Florida, USA) geborene Benner zunächst - mit Unterstützung eines Privatstipendiums von Sir Sean Connery - in Glasgow am Royal Scottish Conservatory. Nach Abschluss seines Gesangsstudiums und einer zweijährigen Zwischenstation in Italien, von der er vor allem seine Liebe zum neapolitanischen Volkslied mitnahm, setzte er seine Ausbildung 2011 mit dem dreijährigen Masterstudiengang für Sologesang - u.a. in der Liedklasse von Angelika Kirchschlager - am Wiener Konservatorium fort. Seither lebt und arbeitet er in Wien: “Was kann sich ein Musiker Besseres wünschen?” Mit dem 2015 gegründeten Quartett “Die Wandervögel” widmet er sich in der Tradition von “Zupfgeigenhansel” der Wiederbelebung österreichischer, deutscher und jiddischer Volks-, Soldaten-, Arbeiter- und Bauernliedern aus den letzten vier Jahrhunderten. Als Singer-Songwriter geht er bei der Vertonung seiner Lieder stets neue, unterschiedliche Wege: zusammen mit seiner Band “Bryan Benner & The Pool Boys” (CD “Fat Sunshine”), im Duo mit dem Multiinstrumentalisten und Sänger Christoph Zimper (CD “Giniginamar”) oder ganz im Alleingang (DCD “The Modern Man, The Modern Muse” und “Stay Hydrated”). In seinem neuesten Projekt widmet er sich gemeinsam mit dem Gitarrenvirtuosen Václav Fuksa neapolitanischen Liedern für eine Stimme und zwei Gitarren (CD “Li Pisce Zompanio”). Um seinen vielen verschiedenen musikalischen Leidenschaften eine gemeinsame Bühne zu bieten, schuf er 2015 auch den “Late-Night Liederabend”, zu dem er seither monatlich an wechselnden Locations jeweils drei hochkarätige Acts aus den unterschiedlichsten Genres - von Alternative über Liedermacher, Folk und Jazz bis hin zur klassischen Musik - einlädt, kurze Sets zu spielen und anschließend gemeinsam zu musizieren. “Ich bin sehr froh, in Wien zu leben”, sagt Bryan Benner, “und ich hoffe, man lässt mich noch lange bleiben. Ich habe nämlich noch sehr viele Ideen.”
Václav Fuksa | Gitarre
Geboren 1987 in Karlsbad (heute: Tschechische Republik), drei Jahre vor dem Fall des Eisernen Vorhangs. Mit sieben Jahren beschloss er, Gitarre zu spielen, ohne zu ahnen, dass diese Entscheidung ihn auf eine wundervolle Abenteuerreise führen würde. Später setzte er In Wien das Studium der klassischen Gitarre an der renommierten Universität für Musik und darstellende Kunst fort, wo er 2014 seinen Abschluss machte. Seitdem widmet er sich seinem Lebensthema sowohl als ausübender Künstler wie auch als Lehrer.
Klassische Musik und die Gitarre waren seit jeher seine Leidenschaft, jedoch schien, bei aller Freude, diese Musik selbst aufführen zu können, auch immer etwas in diesem kreativen Prozess zu fehlen. Im Jahr 2017 entdeckte er die wundervolle Sammlung traditioneller Tschechischer und Mährischer Volkslieder von František Sušil aus dem Jahr 1835. Die tiefe Schönheit und Schlichtheit dieser traditionellen Volksüberlieferungen regten Václavs musikalische Phantasie an und standen am Beginn eines neuen kreativen Prozesses für ihn, in welchem er diese schlichten, außergewöhnlichen Melodien in die musikalische Sprache seines eigenen Schaffens übersetzt hat.